Dienstag, 23. Juni 2015

QMILK Natural Skincare und Skin Oil Review


Hallo ihr Lieben!

Ich wurde von der Firma QMILK angefragt, zwei ihrer Produkte zu testen. Das eine ist eine Tagescreme mit den "Aminosäuren der Milch" und hat sogar einen Innovations-Award gewonnen. Das andere ist ein Gesichtsöl mit sieben verschiedenen enthaltenen Ölen. Beides sehr interessant, vor allem da ich erst kürzlich darüber gelesen habe, das man bei Mischhaut und öliger Haut gar nicht unbedingt auf Öle verzichten muss!

Entschuldigt die Fotoqualität - meine Lichtverhältnisse sind momentan nicht die besten. Und wundert euch nicht, dass die Creme hier so voll und unbenutzt aussieht - sie glättet sich, sobald es etwas wärmer wird.

 Beginnen wir mit der Tagescreme. Diese wird wird wie folgt beschrieben:

"QMILK Natural Skincare mit dem natürlichem Aminosäurenkomplex der Milch als nachweislich stärkstes Anti-Aging-Mittel. Die Hautbarriere wird sofort regeneriert und die Spannkraft deutlich verbessert. Frei von bedenklichen Inhaltsstoffen ist sie besonders für Problemhaut geeignet.
Natural Beauty in Balance."

Eine Creme aus Milch? Das konnte ich mir nicht so ganz vorstellen. Kurz zu den Vorab-Infos: Die INCIS sehen ganz gut aus, vier der Inhaltsstoffe sind nicht empfehlenswert - obwohl damit geworben wird "ganz ohne bedenkliche Inhaltsstoffe zu sein". Ich kenne mich da allerdings nicht so aus. In der Creme sind 40g Produkt enthalten und diese kosten 54€. Das ist damit mein teuerstes Make Up- oder Pflegeprodukt!

Leider steht nirgendwo wirklich, für was für eine Art Haut das Produkt empfohlen ist. Es soll Anti-Ageing Wirkung haben und auch für Problemhaut gedacht sein. Aber was ist Problemhaut? Akne? Falten? Trockenheit? Empfindlichkeit? Ich habe Mischhaut und eine recht ölige T-Zone.

Aber kommen wir zu meinen Erfahrungen. So interessiert ich an dem Produkt war, nach Sichtung des Preises habe ich mir natürlich auch viel erwartet so im Gegensatz zu meiner essence-Tagespflege, so schnell verflog die erste Begeisterung auch wieder. Und zwar als ich das Produkt öffnete. Es war erst mit einem Schutzpad abgedeckt, das allerdings keine Lasche oder Ähnliches hatte. Man musste es irgendwie runter knibbeln, sodass man nachher lauter Creme an dem Pad und den Nägeln hatte.
Das wäre ja alles nicht so schlimm - wäre da nicht der Geruch (und ich sage ganz bewusst nicht Duft!). So toll "Aminosäuren der Milch" auch klingt, umso furchtbarer ist es, wenn das Produkt nach saurer Milch riecht. Und zwar nicht nur dezent, sondern richtig stark und zwar auch auf der Haut und auch unter Make Up. Nachdem ich mir die Bewertungen auf der Seite angeschaut habe und der Duft dort als "mild und vanillig" beschrieben wurde, habe ich nochmal nachgefragt, ob mein Produkt vielleicht schlecht sein könnte. Darauf kam aber nur die Antwort, dass das ein bekanntes Problem ist, diesen Geruch mit Naturstoffen zu ändern und dass der Duft von Vanille zu Lotus geändert wurde. Nichts da, ich rieche nur saure Milch - und zwar ständig.

Trotzdem habe ich mich durchgerungen, das Produkt zwei Wochen lang zu testen. Es gab leider keine Anleitung dazu, wann es aufzutragen ist, also habe ich es mal abends, mal morgens und mal an beiden Zeiten aufgetragen.

Das Produkt ist erst sehr krümelig, wie man auf dem Bild links sieht. Nach dem Verteilen erübrigt sich das größtenteils, ich hatte aber trotzdem manchmal noch Krümel auf der Haut.
Das Hautgefühl ist erstmal sehr gut. Die Creme fühlt sich ganz seidig an und glättet und polstert die Haut spürbar! Leider zieht sie aber auch gar nicht ein - auf meiner Haut bleibt nur dieser Film, der nach kurzer Zeit meine T-Zone unangenehm ölig werden lässt. Ich kann es gar nicht leiden, wenn Cremes nicht einziehen, egal ob auf Körper oder Gesicht. 
Als ich sie als Make-Up-Base genutzt habe, war ich erst total angetan! Durch dieses seidige Gefühl auf der Haut lässt sich die Foundation wunderbar auftragen! Aber da sich die Creme nur auf die Haut "legt" und nicht einzieht, verhält sich die Foundation sehr komisch. Erst wurde sie auch etwas krümelig und nach einigen Stunden war sie sehr fleckig und gleichzeitig an den verbliebenen Stellen cakey. Das sah gar nicht schön aus! Außerdem wurde meine T-Zone viel schneller ölig als bei anderen Cremes bzw. Make Up Bases. Das einzige Problem abends, außer dass die Creme nicht einzieht, war, dass mein Freund sich dauernd beschwert hat, dass ich nach saurer Milch rieche.

Die Creme hat mich also wirklich gar nicht überzeugt. Sie hat eigentlich alles, was ich in einer Tagescreme nicht will - einen unangenehmen Geruch, sie zieht nicht ein und verträgt sich nicht mit meiner Foundation.

Ich kann sie leider gar nicht empfehlen, obwohl ich wirklich versucht habe, sie zu mögen! Alles hörte sich so vielversprechend an, aber sie passt einfach gar nicht zu meiner Haut und meinem Geschmack.


Das zweite Produkt war das Skin Oil. Ich habe hier die kleine Version mit 4ml für 15€. Das sind 375€/100ml! Die Kurzbeschreibung sieht wie folgt aus:

Unser QMILK Skin Oil in der praktischen Reisegröße. Mit kleiner Pipette zur kinderleichten Dosierung. Wir haben acht der wertvollsten Öle der Welt ausgewählt: Sanddornkernöl, Arganöl, Aloe Veraöl, Wildroseöl, Pflaumenkernöl, Distelöl, Kokosöl und Ghee, auch das “Gold der Ayurveden” genannt.

Die Inhaltsstoffe hören sich doch gut an! In den INCIS steht "Ghee" dann allerdings an erster Stelle - und ich musste erstmal nachschauen, was das denn ist! Und es ist.. Butterschmalz! Kurz nachgeforscht, ist das wohl die "Butter des Ayurveda" oder auch das "Gold der Ayurveden". Soso. Es ist laut Hersteller auch für sehr trockene, sehr reife und Mischhaut geeignet! Perfekt für mich, denke ich mir also.

Aber erstmal zum Duft: Der ist nämlich um Längen besser als der der Creme. Ich muss aber sagen, so besonders ist er dann auch nicht - irgendwie ein typischer Öl-Naturkosmetik-Duft. Aber auf jeden Fall angenehm! Auch hier wusste ich nicht ganz, wie und wann man das Öl am besten anwendet, und so habe ich es auch auf unterschiedliche Weisen versucht. Ich habe aber immer darauf geachtet, wenig zu nehmen.

Leider habe ich damit aber auch kein gutes Ergebnis gehabt. Das Öl hinterlässt - wie ja irgendwie zu erwarten ist - einen öligen Film auf meiner Haut zurück. Gleiches Problem also wie bei der Creme. Aber dazu habe ich von dem Öl sehr unangenehm reine Haut bekommen! Sobald ich aufgehört habe, es zu benutzen, war meine Haut (mithilfe meines chemischen Peelings von Paula's Choice, dass immer noch nicht leer ist!) innerhalb von 2-3 Tagen wieder normal. Irgendwie wundert mich das auch nicht bei dem Gedanken, dass ich mir Butterschmalz auf mein Gesicht schmiere. 

Das war natürlich schon enttäuschend, gerade da es ja für Mischhaut geeignet sein soll. Unter Make Up oder überhaupt am Morgen aufgetragen hat es meine ölige T-Zone auch um Längen schlimmer gemacht! Ich bin ja momentan noch auf der Suche nach etwas, dass das Problem eher eindämmt und nicht noch verstärkt!


Kurzum, leider waren beide Produkte nichts für mich. Wirklich schade, da alle Bewertungen dazu wirklich gut sind. Aber ich denke der Hauptgrund ist mein Hauttyp, der sich für die Produkte einfach nicht eignet.

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